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Forschungszulage

Das Informationsgefälle bei der Forschungszulage: Warum Beratungsunternehmen führen und Steuerberater nachhinken

Eine vor einem Jahr von der Bescheinigungsstelle für Forschungszulagen (BSFZ) durchgeführte Umfrage hat ein aufschlussreiches Licht auf die Quellen geworfen, aus denen Unternehmen in Deutschland Informationen zur Forschungszulage beziehen. Es wurden 1.344 Fragebögen ausgewertet, die ein klares Bild zeichnen: Während Beratungsunternehmen mit 58 % als Hauptinformationsquelle dienen, ziehen nur 11 % der Unternehmen Steuerberater zu Rate. Dieser Beitrag analysiert, warum Beratungsunternehmen in diesem Bereich dominieren und welche Herausforderungen Steuerberater gegenüberstehen.

Spezialisierung macht den Unterschied

Beratungsunternehmen haben oft den Vorteil der Spezialisierung auf Fördermittel und staatliche Zuschüsse. Sie beschäftigen sich intensiv mit den spezifischen Anforderungen dieser Förderprogramme, was sie zu wertvollen Partnern für Unternehmen macht, die maximale Unterstützung und detaillierte Kenntnisse benötigen. Ihre Expertise erstreckt sich nicht nur auf die Beantragung und Abwicklung, sondern auch auf das strategische Management von Fördermitteln, was sie für Unternehmen besonders attraktiv macht.

Steuerberater hingegen haben ein breiteres Aufgabenspektrum. Sie sind oft mit der allgemeinen Steuerplanung und Jahresabschlüssen beschäftigt, was nur wenig Raum lässt, sich spezifische Kenntnisse in einem komplexen und sich ständig verändernden Bereich wie der Forschungszulage anzueignen. Zudem sind Steuerberater traditionell eher reaktiv tätig, das heißt, sie beraten auf Anfrage und weniger proaktiv.

Zugang zu Informationen und Ressourcen

Beratungsunternehmen investieren erheblich in den Zugang zu den neuesten Informationen, Schulungen und Technologien, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Bestimmungen und Verfahren sind. Diese Ressourcen ermöglichen es ihnen, spezifische und aktuelle Informationen bereitzustellen, die direkt auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten sind.

Steuerberater mögen zwar Zugang zu allgemeinen Informationen haben, aber das tiefe, spezialisierte Wissen, das für die Optimierung der Forschungszulage erforderlich ist, fehlt oft. Ohne dieses spezialisierte Wissen können sie möglicherweise nicht die gleiche Qualität der Beratung bieten, wie sie von spezialisierten Beratungsfirmen angeboten wird.

Vertrauen und Wahrnehmung

Die Ergebnisse der BSFZ-Umfrage könnten auch eine Frage des Vertrauens und der Wahrnehmung widerspiegeln. Unternehmen könnten dazu neigen, Beratungsunternehmen als verlässlichere Quellen für spezifische und gewinnbringende Informationen anzusehen, insbesondere wenn es um finanzielle Anreize und Förderungen geht. Die Sichtbarkeit und das Marketing von Beratungsunternehmen könnten auch dazu beitragen, dass sie als die erste Anlaufstelle für solche Fragen wahrgenommen werden.

Fazit

Die Dominanz von Beratungsunternehmen als Hauptinformationsquelle für die Forschungszulage und die relativ geringe Nutzung von Steuerberatern in diesem Bereich spiegeln einen Trend zur Spezialisierung und zum strategischen Informationsmanagement in der modernen Geschäftswelt wider. Unternehmen, die das Potenzial der Forschungszulage voll ausschöpfen möchten, sind oft besser bedient, wenn sie auf das spezialisierte Wissen und die umfassenden Dienstleistungen von Beratungsunternehmen wie Cubintec GmbH zurückgreifen. Steuerberater stehen vor der Herausforderung, ihre Angebote anzupassen und vielleicht sogar Partnerschaften mit Spezialisten einzugehen, um in diesem wichtigen Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben.